Am Sonntagnachmittag, dem 27. November 2011, kurz nach 16 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Erkenbrechtsweiler zum Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens alarmiert. In einer Scheune eines Aussiedlerhofes standen mehrere hundert Strohballen im Brand. Eine umfangreiche Nachalarmierung von Einsatzkräften wurde notwendig.
Die Erstmaßnahmen waren eine Riegelstellung zur Nachbarbebauung sowie die Räumung der nichtbetroffenen Gebäudeteile. Aufgrund der Lage musste von einer langen Einsatzdauer ausgegangen werden. Es wurden zeitgleich vier Leitungen über eine lange Wegstrecke zur Wasserversorgung aufgebaut. Insgesamt wurden hierfür mehr als 4000 Meter Schlauchleitung verlegt. Glücklicherweise kamen bei dem Brand keine Tiere oder Menschen zu Schaden.
Nach der Sicherung der Scheune durch die Riegelstellung konnte mit dem kontrollierten Ausräumen der Strohballen begonnen werden. Problematisch war hierbei die starke Rauchentwicklung; alle eingesetzten Feuerwehrkräfte mussten die Löscharbeiten unter Atemschutz durchführen. In der Spitze waren neun Strahlrohre und eine Drehleiter mit den Löschmaßnahmen beschäftigt. Aufgrund dieser aufwändigen Arbeit mussten noch bis spät in den Abend weitere Einsatzkräfte angefordert werden.
Es kamen von umliegenden Gemeinden sowie vom Besitzer der Scheune insgesamt drei Radlader, ein Teleskoplader sowie ein Bagger zum Einsatz. Alle diese Großgeräte waren zum Abtragen der Strohballen nötig.
Roman Weiß, Bürgermeister der Gemeinde Erkenbrechtsweiler, war als Einsatzkraft des DRK-Ortsverbandes an der Einsatzstelle und konnte sich somit ein persönliches Bild der Lage verschaffen. Landrat Heinz Eininger wurde telefonisch über den Einsatzverlauf informiert.
Das DRK versorgte die Einsatzkräfte mit warmen Getränken und Verpflegung. Weiterhin wurden zwei beheizte Zelte zum Aufwärmen bereitgestellt.
Einsatzleiter Uwe Brunner, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Erkenbrechtsweiler, wurde von den Stellvertretenden Kreisbrandmeistern Werner Kuttler, Jürgen Burkhardt und Rainer Stalzer unterstützt.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Erkenbrechtsweiler, Nürtingen, Lenningen, Esslingen, Kirchheim und die Fachberater Öffentlichkeitsarbeit aus Leinfelden-Echterdingen mit 94 Einsatzkräften und mehr als 20 Fahrzeugen, das DRK mit 32 Kräften und zehn Fahrzeugen sowie die Polizei.
Eine Brandwache wurde über die restliche Nacht an der Einsatzstelle bereitgestellt um restliche Glutnester abzulöschen.
Der Einsatz konnte für die Feuerwehr am Montagmorgen gegen 8.30 Uhr beendet werden.
Die Polizei hat nach eigenen Angaben drei Kinder im Alter von neun, elf und 13 Jahren ermittelt, welche das Feuer durch Zündeln verursacht haben sollen. Der Sachschaden wird von der Polizei auf rund 100.000 Euro geschätzt.
(Text/Fotos: C. Ruick/C. Stierle, FB ÖÄ)
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