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Rauchgefahr wird zur Verschlusssache
vom 07.11.2013

Mit den giftigen Rauchgasen kommt die tödliche Gefahr. Ist ein Gebäudebrand erst einmal ausgebrochen, erschwert häufig Rauch die Orientierung. Flure, Treppenhäuser, Fluchtwege verschwinden plötzlich. Rauchvergiftungen drohen. Ein Feuerwehrexperte aus dem Landkreis Göppingen hat nach einer Lösung für dieses Problem gesucht und den mobilen Rauchverschluss entwickelt. Diese nichtbrennbare und mit einer Spannstange ausgestattete Spezialmatte wird im Türrahmen befestigt, dichtet die Tür flächig ab und verhindert, dass Rauch aus dem Zimmer in das angrenzende Treppenhaus oder den Flur dringen kann. „Mit dieser Spende wollen wir einen gezielten Impuls für mehr Sicherheit bei der Brandbekämpfung setzen", erklärten Landrat Heinz Eininger, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, und Vorstandsvorsitzender Franz Scholz bei der Übergabe der ersten von 48 mobilen Rauchverschlüssen im Wert von 24.000 Euro für Feuerwehren im Landkreis Esslingen an den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands, Altenriets Bürgermeister Bernd Müller, und Kreisbrandmeister Bernhard Dittrich.
„Die Rauchverschlüsse verhindern wirksam, dass sich Rauch und Hitze in nicht direkt vom Feuer betroffenen Gebäudeteilen ausbreitet. Mit der neuen Technik und der richtigen Taktik sorgen unsere Feuerwehren bei Gebäudebränden für zusätzliche Sicherheit", erklärte Kreisbrandmeister Bernhard Dittrich. Wie Bürgermeister Bernd Müller, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands, sagte, hat sich das Gerät bei anderen Wehren im Einsatz bereits bewährt. „Wir erreichen dadurch bei Bränden ein höheres Maß an Sicherheit für Menschen, die das Gebäude verlassen müssen. Zudem wird die Arbeit der Feuerwehr erleichtert", erläuterte Müller.
„Die Verrauchung ist ein zentrales Thema auch für die Feuerwehrleute, die ein brennendes Gebäude betreten müssen", bestätigt Landrat Heinz Eininger. Der Vorsitzende des Verwaltungsrats der Kreissparasse nennt noch einen weiteren Vorteil des mobilen Rauchverschlusses: „Bei gezieltem Einsatz werden Sachschäden auch deutlich gemindert, weil sich weniger Schadstoffe über die Raumluft ausbreiten können", verdeutlicht Eininger.
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