Die Jahreshauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes Esslingen-Nürtingen fand am 28. April 2018 in der Beutwanghalle in Nürtingen-Neckarhausen statt. Nicht nur der Jahresbericht des Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Bürgermeister Bernd Müller, stand im Fokus. Vielmehr war die Wahl eines neuen stellvertretenden Vorsitzenden und die Ehrungen wichtige Tagesordnungspunkte.
Den Auftakt gestaltete der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Nürtingen mit lateinamerikanischer Musik. Bei der Begrüßung konnte der Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Bürgermeister Bernd Müller Mitglieder aus Bundes-, Land- und Kreistag, die erste Landesbeamtin Dr. Marion Leuze-Mohr als Vertreterin von Landrat Heinz Eininger, Bürgermeister und Kommandanten der Feuerwehrwehren und der Werkfeuerwehren des Landkreises Esslingen, die Mitglieder Vorstandes des Kreisfeuerwehrverbandes und die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Amtes 43 im Landratsamt Esslingen begrüßen. Weiterhin begrüßte er Vertreter der Hilfsorganisationen und des Technischen Hilfswerks und die Vertreter der Presse sehr herzlich.
Die erste Landesbeamtin Dr. Leuze-Mohr dankte zu Beginn ihres Grußwortes den Feuerwehren im Landkreis Esslingen für ihre Arbeit. Sie ging auf drei Dinge besonders ein: Die Inbetriebnahme der Integrierten Leitstelle für den Landkreis Esslingen in der Feuerwache Esslingen, die große Katastrophenschutzvollübung „Heißer Süden 2017“ im Schönbuch, der auch die Feuerwehren des Landkreises Esslingen forderte, sowie die begleitende Stabsrahmenübung und die damit verbundene Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter des Landratsamtes. Dr. Leuze-Mohr ging auch auf die Herausforderungen und Änderungen im Jahr 2018 für die Feuerwehren und Hilfsorganisationen ein. Sie sieht es positiv, dass die Feuerwehren des Landkreises und vor allem die Jugendfeuerwehren im Landkreis noch keine Nachwuchsprobleme haben und die Feuerwehren für die Aufgaben gut gerüstet sind. Zum Schluss ihres Grußwortes dankte Sie den Verantwortlichen in den Feuerwehren für Ihre Tätigkeit und sagte, dass das Landratsamt sich der wichtigen Aufgabe der Feuerwehren bewusst ist und diese weiter unterstützt.
Verbandsvorsitzender Müller berichtete über einige Veranstaltungen des Kreisfeuerwehrverbandes 2017. So fand eine Besprechung mit den Kreisausbildern im Landratsamt statt, deren Ziel es war, die Ausbildungen im Landkreis zu vereinheitlichen und Ausbildungsmodule anzubieten, um eine Flexibilisierung der Ausbildung zu erreichen.
In einer weiteren Veranstaltung ging es um das Thema „Sondervermögen Kameradschaftskasse“, die von den Feuerwehren und den Bürgermeisterämtern gut besucht wurde, was zeigte, dass das Thema Finanzen die Feuerwehren beschäftigt. Ein weiterer Meilenstein des Jahres 2017 war die Überarbeitung der Verbandsatzung aus dem Jahr 2009. Diese wurde in mehreren Arbeitskreissitzungen erarbeitet und im Verlauf der Jahreshauptversammlung einstimmig beschlossen.
In einem Schreiben an den Landesfeuerwehrverband wurde gebeten, die Lehrgangsangebote an der Landesfeuerwehrschule zu überprüfen. Der Kreisfeuerwehrverband bemängelte, dass die Lehrgangsplätze für Gruppen- und Zugführer zurückgegangen sind, obwohl der Bedarf stetig steigt. Der Kreisfeuerwehrverband sieht es als seinen Erfolg an, dass der Landesfeuerwehrverband dieses Thema aufnimmt und eine Modellberechnung erfolgen soll.
Bei den Wahlen zum Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes wurde nach dem Ausscheiden von Werner Kuttler (Leinfelden-Echterdingen) Jochen Thorns (Filderstadt) zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes einstimmig gewählt.
Durch den Kreisfeuerwehrverband wurden verdiente Kreisausbilder und Funktionsträger mit der Ehrenspange des Kreisfeuerwehrverbandes geehrt. Mit der Ehrenspange in Bronze für mindestens zehnjährige Tätigkeit auf Kreisebene wurden außer den Kreisausbildern Jochen Alber, Frank Deutsch, Alexander Engelfried, Christian Rohde, Arnold Luisoder, Uwe Maier, Alexander Müller, Carsten Zander, Winfried Lang, Roland Reutter, Alf Karnath, Maruis Wöhrle und Olaf Bürmann, auch der Fachberater Öffentlichkeitsarbeit des Landkreises Esslingen, Andreas Nitsch, geehrt.
Mit der Ehrenspange in Silber wurde Markus Jesinger für seine Arbeit rund um den Einsatzleitwagen 2 und die Führungsunterstützungsgruppe des Landkreises Esslingen geehrt.
Die Ehrenspange in Gold wurde an den scheidenden Kreisjugendfeuerwehrwart Uwe Steck für seine mehr als 30-jährige Tätigkeit in der Kreisjugendfeuerwehr verliehen.
Die Erste Landesbeamtin Dr. Leuze-Mohr ehrte zusammen mit dem Verbandsvorsitzenden Bernd Müller den scheidenden stellvertretenden Verbandesvorsitzenden und auch stellvertretenden Kreisbrandmeister Werner Kuttler mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber.
Zum Abschluss der Ehrungen wurde Andreas Reeh (Filderstadt) durch die Erste Landesbeamtin Dr. Leuze-Mohr zum neuen stellvertretenden Kreisbrandmeister ernannt, nachdem der verantwortliche Kreistagsausschuss der Ernennung zugestimmt hatte. Er tritt sein Amt am 1. August 2018 an.
Ohne Paging es nach Ende der Hauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes weiter: Kreisbrandmeister Bernhard Dittrich gab seinen Jahresbericht im Rahmen der Kommandantendienstversammlung ab. Er stellte fest, dass sich der Mitgliederstand der Einsatzabteilungen und der Jugendfeuerwehren des Landkreises Esslingen weiter positiv entwickelt. Auf Landkreisebene konnten 2317 Teilnehmer in den Grund- und Weiterbildungslehrgängen geschult werden. Das Leistungsabzeichen ist weiterhin erfolgreich im Landkreis: So absolvierten im Jahr 2017 an unterschiedlichen Abnahmeorten 44 Gruppen diesen Leistungstest.
In der Einsatzstatistik hat sich die Anzahl der Brandeinsätze im Landkreis leicht erhöht. Vor allem die Anzahl der Kleinbrände ist gestiegen, da aufgrund der Rauchmelderpflicht viele Brände bereits sehr früh erkannt würden und damit schnell gelöscht werden können. Auch die Anzahl der Fehlalarme ist gestiegen. Dies ist vielfach den fehlenden Kenntnissen der Bewohner der Flüchtlingsunterkünfte und den dortigen Brandmeldeanlagen zuzuschreiben.
Er ging in seinem Vortrag auch auf die Förderung des Feuerwehrwesens im Landkreis durch das Innenministerium Baden Württemberg ein. Dittrich äußerte die Hoffnung, dass die Förderbeträge in diesem Jahr steigen.
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