Vor kurzem fand eine Informationsfahrt des Kreisfeuerwehrverbandes Esslingen – Nürtingen an den Bodensee statt. Feuerwehrtechnischer Höhepunkt war dabei die Besichtigung der Bodensee-Wasserversorgung oberhalb von Sipplingen.
Über 4 Mio. Einwohner, in 320 Städten und Gemeinden im Herzen von Baden Württemberg, beziehen ihr Trinkwasser aus dem Bodensee – stets in ausreichender Menge und immer in bester Qualität. Und auch als Löschwasser wird es in unseren Feuerwehren eingesetzt.
Pro Tag werden bis zu 670.000 Kubikmeter aus dem See entnommen. Das Rohwasser kommt aus 60 m Tiefe aus dem Überlinger See vor der Gemeinde Sipplingen. Drei Entnahmeleitungen bringen das Wasser aus der Tiefe und pumpen es mit mächtigen Pumpen 310 Meter hoch ins Wasserwerk auf dem Sipplinger Berg. Besonders beeindruckend bei der Führung war das Quellbecken im Wasserwerk. Dort kommen pro Sekunde rund 9.000 Liter Rohwasser aus dem See an. Das entnommene Bodenseewasser hat in chemisch-physikalischer Hinsicht bereits Trinkwasserqualität. Bei der naturnahen Aufbereitung im Wasserwerk werden alle Trüb- und Schwebstoffe, sowie alle organischen Wasserinhaltsstoffe aus dem Wasser entfernt.
Nach der Aufbereitung im Wasserwerk kann das Trinkwasser dann seinen Weg nach Norden weitestgehend im natürlichen Gefälle fortsetzen. Dafür sind über 1.700 km lange Leitungen vorhanden. In über 29 Wasserbehältern lagern 500.000 Kubikmeter Trinkwasser. Diese Reserve sorgt dafür, daß jederzeit ausreichend Trinkwasser vorhanden ist. Aber auch für größere Brandkatastrophen ist diese Reserve wertvoll. Diese beeindruckende Führung zeigte wieder einmal die hohe Qualität unseres Trinkwassers das in jede Wohnung geliefert wird und immer frisch und zuverlässig zur Verfügung steht. Und auch für das Löschen von Schadensfeuern ist und bleibt das Wasser das einfachste und beste sowie das umweltfreundlichste Löschmittel
Aber ebenso beeindruckend war das weitere Rahmenprogramm des Kreisfeuerwehrverbandes rund um diese Informationsfahrt. Die romantische Stadt Meersburg wurde auf eigene Faust erkundet. Die für viele Teilnehmer unbekannte obere Altstadt von Bregenz in Vorarlberg / Österreich wurde bei einer interessanten Stadtführung erläutert. Ein Teil der Gruppe konnte am zweiten Tag auf dem Berg Pfänder und bei der Fahrt mit der Bergbahn die herrliche Aussicht auf den See, die Stadt Lindau und Bregenz und die umliegende Bergwelt genießen. Andere erkundeten die Altstadt von Bregenz und informierten sich über die Brandschutzmaßnahmen und Löschwasser-Versorgungseinrichtungen in historischen Gebäudeanlagen und Kirchengebäuden. Aber auch die Möglichkeit die Seebühne von Bregenz zu besichtigen wurde genützt. Hierbei konnte das aktuelle Bühnenbild für die Oper „Rigoletto“ aus nächster Nähe bestaunt werden.
Eine obligatorische Bootsfahrt auf dem Bodensee gehörte ebenfalls dazu. Es ging durch die Bregenzer Bucht vorbei an der schönen bayerischen Inselstadt Lindau.
Aber auch Wohlschmeckendes aus regionaler Küche und aus den Kellern der Bodensee Landschaften und aus Vorarlberg gaben dieser Informations- Fahrt die passende Abrundung.
Bericht: Alfred Bidlingmaier
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